Faszination auf der Aero Expo 2015

Ist es tatsächlich schon wieder 2 Jahre her, dass ich das letzte Mal auf der Aero war? Dann wird es ja heute höchste Zeit! In diesem Jahr reisen wir leider nicht mit dem Flieger, sondern mit dem Auto an, das heisst für die ganze Familie an diesem Samstag früh schon um 7:00 Uhr Abfahrt.

Ich gerate bereits in Verzückung, als wir auf Parkplatzsuche am Zaun des Messegeländes vorbeifahren und draußen die ausgestellten Flugzeuge sehen. Dorthin geht es dann auch schnurstracks, denn ich habe bereits mein persönliches Highlight gesichtet. Seit einiger Zeit bin ich glühender Fan der Pipistrel Panthera, von der bislang nur ein einziger Prototyp existiert. Und da steht er nun direkt vor mir. Gut das wir so früh da sind. Ich komme mit einem sehr netten Pipistrel-Mitarbeiter ins Gespräch und er bittet mich direkt vorne links Platz zu nehmen. Der Flieger ist sowohl optisch als auch technisch eine Augenweide.

In Halle A3 geht das Träumen weiter. Neben High Performance Aircraft wie der Pilatus PC-12 oder der Daher TBM 900 gibt es hier echte Arbeitspferde, etwa die Quest Kodiak zu bestaunen. Es ist das erste Mal, dass ich dieses Muster live sehe. Angesichts dieses Auftretens sieht selbst die eigentlich sehr geschätzte Cessna Grand Caravan irgendwie blass aus.

Es geht weiter zu den „üblichen Verdächtigen“, jenen wunderschönen, top modernen und edel anmutenden Flugzeugen, die man zwar einerseits mit einer PPL(A) jederzeit fliegen dürfte, andererseits nicht ganz zu jedermans Geldbeutel passen. So zum Beispiel die Cessna TTX, die Nachfolgerin der Lancair Columbia, mit der ich vor zwei Jahren hier nach Friedrichshafen auf die Messe mitgeflogen bin. Nicht zu vergessen Cirrus Aircraft, die gleich mit drei Fliegern vertreten sind. Topt schon die Cirrus SR20 alles, was ich aus unserer Flugschule kenne, steigert sich die ganze Sache mit der SR22GTS und der Accelero SR22GT nochmals deutlich.

Um die Mittagszeit sind wir mit meinen Flugschulkollegen von der Hahnweide verabredet. Wir treffen uns zum Essen und bestaunen nochmals gemeinsam unsere Träume aus Blech und Verbundfaser. Auch ein kurzer Besuch im Leserflugzeug „Max“, einer Piper Cheyenne, von der Zeitschrift Pilot und Flugzeug darf nicht fehlen. Wir unterhalten uns angeregt mit dem Safety Piloten, der uns begeistert von den vielen Trips around the World berichtet. Mit dem Stand von Sky Africa hat es mir dann noch ein weiterer Anbieter sehr angetan, der Buschflieger-Kurse und Flug-Safaris auf dem ganzen südafrikanischen Kontinent anbietet.

Nach fünf Stunden Aero glühen meine Füsse. Alle Avionik-Stände sind abgeklappert, sämtliche Verkaufsstände und Headset-Anproben besucht. Auch die obligatorischen Pflichteinkäufe erledigt, so habe ich unter anderem ein Kniebrett für das iPad mini erworben.

Bevor wir uns auf den Weg nach Hause machen, beschließen wir, in Langenargen noch ein Eis zu essen. Bis zum nächsten Jahr auf der Aero. Dann erfolgt die Anreise natürlich mit dem Flieger.