Der Prüfer steht fest

Seit zwei-einhalb Wochen warte ich nun bereits auf die Zuteilung eines Prüfers. Genau so lange bin ich nicht mehr geflogen. Entzug macht sich breit. Gefühlt habe ich alles vergessen und möchte die Flugausbildung am liebsten noch einmal von vorne beginnen. Dann endlich erhalte ich eine kurze E-Mail vom Leiter der Flugschule, deren Betreff mich regelrecht elektrisiert. Er lautet schlicht „Prüferzuteilung“. Der Adrenalin-Spiegel schießt unvermittelt in die Höhe.

Ich habe eine Prüferin zugeteilt bekommen, die mir durchaus nicht unbekannt ist. Wir sind uns im Verlauf meiner Flugausbildung bereits einige Male begegnet. Ich habe sie dabei als sehr streng, jedoch gleichzeitig auch immer als sehr fair wahrgenommen. Dass die Prüfung kein Spaziergang wird, ist mir aus Erzählungen allerdings bereits jetzt klar.

Auf dem Rückweg von der BZF I Prüfung mache ich mich schnurstracks auf zur Hahnweide und kläre im Büro der Flugschule die Verfügbarkeit der Aquila ab. Gar nicht so einfach, denn die Maschine ist ziemlich ausgebucht. Außerdem möchte ich, wenn es irgendwie geht, nach fast dreiwöchiger Pause gerne noch einen Übungsflug vor der eigentlichen Prüfung absolvieren. Eine Generalprobe sozusagen.

Gemeinsam mit dem Büro der Flugschule puzzeln wir geeignete Termine und Kombinationen für Maschine, Fluglehrer und Prüferin zusammen. Abends erreiche ich schließlich die Prüferin, um die Termine und Möglichkeiten zu besprechen. Wir unterhalten uns kurz. Das Telefonat ist sehr freundlich.

Und dann steht er fest, mein Prüfungstermin. Er wird bereits in 4 Tagen sein. Und ich kann bereits jetzt schon nicht mehr schlafen…